Dem Himmel so nah – Teneriffa für Fotografen
„Diese Reise würde ich auch noch einmal machen.“ Petra Kleinke, ambitionierte Hobby-Fotografin aus München, war im Juni 2022 auf der kultimer-Reise „Astronomie & Fotografie auf Teneriffa“ mit dabei. Ihre Gruppe von 20 Gästen wurde von Foto-Profi Stefan Seip und dem Astronomen Dr. Peter Habison begleitet. Mit von der Partie war auch Studiosus-Reiseleiter Dirk-Joachim Schreiber, der sich um die Organisation und das Besichtigungsprogramm kümmerte.
Ein bisschen Theorie muss sein: Stefan Seip, der unter anderem auf Astrofotografie spezialisiert ist, erläuterte in kurzen Info-Einheiten im Hotel, wie man zu guten Fotos, vor allem zu atemberaubenden Aufnahmen des Nachthimmels kommt. Und Dr. Peter Habison begeisterte die Teilnehmer in Vorträgen für die Rätsel des Weltalls, zeichnete das Leben eines Sterns von der Geburt bis zum Tod nach und erzählte vom Jahreslauf von Sonne, Mond und den Planeten.
Saubere Dunkelheit statt „Lichtverschmutzung“
Aber das Highlight war natürlich die Fotopraxis. Um dem Sternenhimmel ganz nah zu sein, verbrachte die Gruppe fünf Nächte im Parador Canadas del Teide auf 2200 Metern Höhe direkt unterhalb des Vulkangipfels. „Einfach super war der Blick vom Frühstücksraum auf den Gipfel des Teide“, schwärmt Petra Kleinke. „Und wenn man von hier in der Nacht in den Himmel blickt, stockt einem schier der Atem. Man sieht tausende, wenn nicht hunderttausende Sterne mehr als in München!“
Die allgegenwärtige „Lichtverschmutzung“, die Astronomen die Beobachtung des Sternenhimmels fast überall in Europa erschwert, ist natürlich Thema bei den Gesprächen mit Stefan Seip und Dr. Peter Habison. Auf Teneriffa sind die Bedingungen für die Sternenbeobachtung vergleichsweise ideal, weswegen es am Teide auch ein Observatorium gibt. Dr. Peter Habison hat hier selbst schon gearbeitet und kennt die Wissenschaftler der Sternwarte. Deshalb dürfen die Studiosus-Gäste nicht nur tagsüber das Observatorium besichtigen, sondern auch nachts das sonst streng abgeschirmte Gebäude besuchen, um ihre Kameras ins Universum zu richten.
Nachts um drei leuchtet die Milchstraße am schönsten
„Auf der Reise gibt es so viel zu sehen und zu fotografieren, dass man kaum zum Schlafen kommt“, erzählt Petra Kleinke. „Mein Wecker klingelte einmal nachts um drei Uhr, weil man zu dieser Jahreszeit dann die Milchstraße am schönsten fotografieren kann. Und einmal um fünf Uhr morgens, weil dann als letzter Planet die Venus aufging und man vier Planeten in einer Reihe sehen – und fotografieren – konnte: Venus, Mars, Jupiter und Saturn.“ Natürlich sind nicht alle Gäste mitten in der Nacht aus den Federn gesprungen. Wem spektakuläre Bilder der Milchstraße nicht so wichtig waren, schlummerte weiter – um sich den Highlights des Tages ausgeschlafen widmen zu können.
Natternkopf und La Laguna
Und in der Tat gab es auch tagsüber viele lohnende Motive festzuhalten. Beispielsweise blüht im Juni auf Teneriffa der Natternkopf, eine auffallende Pflanze mit einer großen Blütenkerze, die nur auf den Kanarischen Inseln wächst. Und auch das Teno-Gebirge mit seinen Canyons und wilden Berggipfeln ließ das Herz der Fotografen höherschlagen. „Schon am zweiten Tag besichtigten wir La Laguna. Ich konnte mich an dem hübschen Ort gar nicht sattsehen und sattfotografieren“, sagt Petra Kleinke. Aber was war nun der Höhepunkt der Reise? „Dass ich jetzt den Sternenhimmel fotografieren kann!“
Im ersten Halbjahr 2025 sind folgende Reisen in Begleitung von Stefan Seip im Programm:
- Astronomie & Fotografie auf Teneriffa
- Astronomie & Fotografie in Norwegen
- Island – Nordlichter auf der Vulkaninsel
Im ersten Halbjahr 2025 sind folgende Reisen in Begleitung von Dr. Peter Habison im Programm: