Hauser Exkursionen wandert zu Studiosus
Studiosus übernimmt den Wander- und Trekkingspezialisten Hauser Exkursionen und erweitert damit sein Angebot um hochwertige Aktivreisen. Hier stellen wir den Neuzugang in der Studiosus-Familie vor.
Für Günter Hauser ist es der schönste Berg der Welt. Eine fast perfekte Pyramide, wie von Kinderhand gezeichnet, schneeweiß in den Himmel ragend: der Alpamayo in den peruanischen Anden, eine 5947 m hohe steinerne Schönheit. Der deutsche Bergsteiger steht am 19. Juni 1957, gemeinsam mit den drei anderen Mitgliedern seiner Seilschaft, als erster Mensch auf dem Gipfel. 67 Jahre später führt eine zweiwöchige Trekkingtour einmal rund um den Alpamayo. So schön ist der Berg, dass man ihn einfach von allen Seiten sehen möchte. Der Name des Anbieters: Hauser Exkursionen.
Die Berge der Welt einem breiteren Publikum zugänglich machen – das ist die Vision, die Günter Hauser dazu inspiriert, 1973 einen eigenen Reiseveranstalter zu gründen. Die Idee dazu kommt ihm 1965, als er die erste offizielle Nachkriegsexpedition des Deutschen Alpenvereins nach Nepal leitet. Ziel ist damals eigentlich die Erstbesteigung des Siebentausenders Gangapurna, doch Hauser zeigt den Expeditionsteilnehmern auch, wie wichtig die Begegnung mit den Menschen vor Ort und das Verstehen ihrer Kultur ist. Er selbst freundet sich unterwegs mit einem jungen Bhutaner an, der seine Expedition begleitet. Zusammen entwickeln sie später Konzepte für sozialverträgliches Trekking. Diese Freundschaft und viele andere Erlebnisse mit Einheimischen prägen Hauser: Er setzt sich für die nepalesische Bevölkerung ein und wird bereits 1970 für sein Engagement zum Königlich Nepalesischen Konsul in Bayern ernannt.
Das südasiatische Land ist heute noch die wichtigste Destination für Hauser Exkursionen, inzwischen einer der führenden deutschen Anbieter von Outdoor-Tourismus. Neben Zielen in der Ferne, darunter auch legendäre Bergwelten wie Patagonien oder das Atlasgebirge in Marokko, steht Europa hoch im Kurs. Besonders Italien ist beliebt, dabei führen technisch einfachere Touren zum Beispiel die Küste Sardiniens entlang oder durch die Kulturlandschaft der Toskana. Auch die Algarve, Andalusien oder die griechischen Inseln ziehen Wanderfreunde an. Insgesamt stehen bei Hauser Exkursionen Reisen in rund 90 Ländern zur Auswahl.
Die Welt zu Fuß erkunden, über die Schönheit der Erde staunen, im Einklang mit der Natur sein: Dem Unternehmen geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um tiefgründige Reiseerlebnisse, um bleibende Momente und eindrucksvolle Begegnungen mit Menschen. Slow-Trekking nennt Hauser Exkursionen diese Art des Reisens. Eine achtsame Philosophie, die sich von der Reiseplanung bis zur Nachbereitung durchzieht. Die Reisearten sind vielfältig: Von Wander- über Trekkingreisen bis hin zu Alpenüberquerungen und Expeditionen reicht die Palette. Bei den Wander- und Trekkingreisen werden die unterschiedlichen Fähigkeiten und Fitnesslevels der Gäste in sechs Schwierigkeitsgraden von leicht (max. 3-stündige Gehzeit) bis äußerst anspruchsvoll (mehr als 12-stündige Tagesetappen) berücksichtigt, sodass jeder auf seine Kosten kommt. Der Großteil des Angebots bewegt sich zwischen leicht und mittelschwer. Wer lieber in die Pedale tritt, findet zahlreiche Radreisen bei dem Veranstalter.
Alle Reisen haben eines gemeinsam: Sie sind nachhaltig geplant. So werden unter anderem seit 2023 die CO2-Emissionen aller Flüge kompensiert. Neben Umweltschutz stehen auch soziale Themen im Fokus: Bei den Übernachtungen setzt Hauser Exkursionen, wo immer möglich, auf familiengeführte Unterkünfte und private Gästehäuser. Doch das sind nur einige Beispiele von vielen. Nachhaltiger Tourismus und die Unterstützung von Hilfsprojekten liegen dem Unternehmen seit Anbeginn am Herzen.
Als Hauser 1981 am Vulkan Osorno in Chile im Alter von nur 52 Jahren tödlich verunglückt, übernehmen seine Frau Christel und sein Assistent Manfred Häupl die Firma. 1991 wird Häupl alleiniger Geschäftsführer, entwickelt das Unternehmen in den folgenden Jahren gemeinsam mit seinem 40-köpfigen Team weiter und erkundet neue Routen, zum Beispiel die Kilimanjaro-Überschreitung auf der Rongai-Route von Nord nach Süd.
Das Engagement für nachhaltigen Tourismus setzt er ebenfalls fort. So ruft er unter anderem das Aufforstungsprojekt „One day, one tree“ in Nepal ins Leben und bringt sich als Vorsitzender im Verband forum anders reisen ein. Dabei trifft er in all den Jahrzehnten, bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen zum Thema und in Gremien wie dem Roundtable for Human Rights in Tourism, immer wieder auf eine Person: Peter-Mario Kubsch, Geschäftsführer von Studiosus.
Als Häupl kurz vor dem Ruhestand steht und nach einer Nachfolgeregelung für sein Unternehmen sucht, ist schnell klar, wer infrage kommt. Hauser Exkursionen und Studiosus teilen eine Wertewelt, stehen für nachhaltiges Reisen und Wirtschaften, für Fairness und Qualität. Und das Produktportfolio ergänzt sich hervorragend: Während Hauser Exkursionen der Experte für Outdoor-Reisen bleibt und den Schwerpunkt auf Wanderungen und Trekking setzt, begeistert Studiosus weiterhin mit seinen Studienreisen. Das bedeutet, dass Sie auch künftig eine aktive Reisevariante bei Studiosus finden, eine Mischung aus Wander- und Studienreise, bei der Sie Kulturschätzen Schritt für Schritt näherkommen. Ebenso sind seine erstklassigen Reiseleiterinnen und Reiseleiter weiterhin nur für Studiosus im Einsatz. Das Sicherheitsmanagement von Studiosus wird jedoch auch für Hauser Exkursionen tätig sein.
Am 11. Oktober 2024 haben Manfred Häupl und Peter-Mario Kubsch den Vertrag zur Übernahme von Hauser Exkursionen durch Studiosus unterzeichnet. Alle Arbeitsplätze sowie der Standort von Hauser Exkursionen in München bleiben bestehen. Manfred Häupl wird den Übergang noch eine Weile begleiten. Die gegenseitige Wunschpartnerschaft ist nun startklar für eine gemeinsame Zukunft.
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Mehr Informationen zu Hauser Exkursionen finden Sie auf www.hauser-exkursionen.de