„Die Japaner freuen sich sehr auf Besucher aus dem Ausland“
Herr Baldus, Sie waren Anfang Oktober für Studiosus in Japan. Wie haben Sie das Land nach über zwei Jahren Pandemie erlebt?
Als langjähriger Japan-Kenner habe ich nach meiner Ankunft erst einmal aufgeatmet: Weder das Land noch die Menschen haben sich verändert. Es ist alles so angenehm ruhig und perfekt organisiert wie eh und je. Und das Beste: An den Sehenswürdigkeiten war viel weniger los als früher. So kann man Japan richtig genießen – ich hätte am liebsten gleich meinen Urlaub dort verbracht. Dazu kommt, dass der Yen für uns so günstig steht wie seit 24 Jahren nicht mehr: Somit ist Japan, was die Nebenkosten vor Ort angeht, eines der wenigen Reiseziele, die für Besucher aus der Euro-Zone erschwinglicher geworden sind.
Gibt es im öffentlichen Leben noch Einschränkungen?
Alles hat ganz normal geöffnet. Allerdings muss man sich als Besucher darauf einstellen, dass fast überall Maske getragen wird, der Bevölkerung ist das auch sehr wichtig. Außerdem wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass man sich zum Beispiel beim Betreten eines Restaurants die Hände desinfiziert und eine Wärmekamera passiert, die die Körpertemperatur misst. Aber das ist ja keine wirkliche Einschränkung.
Sie haben auch unsere Partner vor Ort getroffen. Wie ist die Stimmung bei ihnen?
Sie sind bestens vorbereitet und können es kaum erwarten, endlich wieder Gäste zu empfangen. Und auch die Menschen, die nicht im Tourismus arbeiten, freuen sich sehr auf Besucher aus dem Ausland. Ich wurde einige Male von Einheimischen angesprochen, man kommt wirklich schnell in Kontakt.
Haben Sie Empfehlungen für Studiosus-Gäste, die jetzt nach Japan wollen?
Ich würde vor der Einreise auf dem Smartphone unbedingt die App „My SOS“ der japanischen Behörden installieren und dort die benötigten Impfzertifikate hochladen – so geht das Einreiseprozedere viel schneller und man kann ohne lange Wartezeit einreisen. Im Land selbst sollte man sich auf jeden Fall nach den Gepflogenheiten vor Ort richten, zum Beispiel was das Maskentragen angeht. Mit dem Studiosus-Reiseleiter haben unsere Gäste immer jemanden an ihrer Seite, der sich bestens auskennt und auch die aktuelle Lage im Blick hat. Außerdem kann er die Gäste auf Besonderheiten einstimmen, die man sich nicht anlesen kann und die Japan so wunderbar machen. Zum Beispiel eine Übernachtung im Ryokan: Wie verhält man sich dort, wie kleidet man sich, was bedeuten selbst kleinste Details? Wenn man das alles weiß, wird eine Japan-Reise erst so richtig faszinierend. Ansonsten kann ich jetzt vor allem eines empfehlen: Genießen! So leer wird es nicht mehr lange sein.
Fernweh bekommen? Einen Überblick über unsere Japan-Reisen finden Sie hier.