Nachhaltiges Reisen: Weltweit klimaneutral unterwegs mit Studiosus

27.10.2011

Als erster Studienreiseveranstalter stellt der Marktführer ab 2012 alle Bus-, Bahn-, und Schiffsfahrten weltweit durch CO2-Kompensation klimaneutral.
 
 

Dem Klima ist es gleich, wie und wo es geschützt wird. Hauptsache, es wird geschützt. Wenn an einer Stelle unvermeidliche Emissionen in die Luft steigen, sie aber an einer anderen Stelle wieder durch ein zusätzliches Klimaschutzprojekt eingespart werden, ist die Klima-Waage weiterhin im Gleichgewicht. Diesen Zusammenhang nutzen Klimaschutzagenturen wie myclimate - und auch Studiosus nutzt ihn. So bietet der Marktführer bei Studienreisen bereits seit Juli 2007 seinen Gästen die Möglichkeit an, die Emissionen ihres Urlaubsflugs durch eine freiwillige Spende an ein Klimaschutzprojekt der Studiosus Foundation (www.studiosus-foundation.org) zu kompensieren. Jetzt geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter und stellt alle Fahrten zu Lande und zu Wasser, die in den Reiseleistungen von Studiosus und Marco Polo enthalten sind, weltweit durch CO2-Kompensation klimaneutral. Dazu gehören Bus-, Bahn- und Schiffsfahrten ebenso wie zum Beispiel Fahrten mit Jeeps und Fähren. Eine Vielzahl von Verkehrsmitteln also, bei sehr vielen Reisen, denn aktuell hat die Unternehmensgruppe Studiosus 1.000 Routen in über 100 Länder zu rund 6.000 Terminen im Programm.

Vermeiden, reduzieren, kompensieren
Den Hintergrund dieser Innovation, die der Branche einen Impuls verleihen könnte, erläuterte Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch auf der Jahrespressekonferenz in Berlin am 26. Oktober: "Der Schutz des Klimas ist und bleibt eine der großen Herausforderungen unserer Zeit, insbesondere auch im Tourismus. Bei Studiosus sind wir uns dessen sehr bewusst und wollen als Unternehmen Verantwortung übernehmen. Das machen wir im Übrigen schon seit vielen Jahren." In der Tat: Ein Blick in die aktuelle Umwelterklärung, die in diesem Sommer zum zwölften Mal erschienen ist, belegt das umfangreiche Engagement des Veranstalters. Bereits seit Jahren optimiert Studiosus seine Reiseangebote so, dass möglichst wenig Transportenergie verbraucht und damit möglichst wenig Treibhausgas CO2 freigesetzt wird. Zudem hatte Studiosus schon 1996 als erster Reiseveranstalter in Deutschland das umweltfreundliche Rail-&-Fly-Ticket in seine Reisepakete eingeschlossen, welches mittlerweile sogar für die 1. Klasse gilt und dadurch noch besser angenommen wird. 1998 unterzog sich Studiosus dann zum ersten Mal erfolgreich dem Öko-Audit nach EMAS ¿ auch das eine Pionierleistung in der Branche. Seither wurden auch am Firmensitz umfangreiche Maßnahmen zur Energiereduktion umgesetzt. Von 2009 auf 2010 konnte beispielsweise die Anzahl der gedruckten Katalogseiten um 17 Prozent reduziert werden und der Anteil an Recyclingpapier bei Geschäfts- und Kopierpapier liegt jetzt bei 100 Prozent.

Kosten der CO2-Kompensation werden genau ermittelt
Nun geht Studiosus also wiederum einen Schritt voran und leistet einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz. Dazu hat das Unternehmen zunächst den durchschnittlichen CO2-Ausstoß pro Personenkilometer für die Verkehrsträger ermittelt. Beim Bus sind es zum Beispiel 31 Gramm CO2 pro Personenkilometer, bei der Bahn 38 Gramm. Gestützt hat sich Studiosus dabei auf  eine Studie des Umweltbundesamtes und andere seriöse Quellen wie zum Beispiel myclimate. Mittels dieser Kennzahlen wurden dann die Emissionen und entsprechenden Kompensationskosten pro Person und Reise errechnet. Das Ergebnis fällt unterschiedlich aus: Bei der achttägigen Studienreise "Toskana - malerisches San Gimignano" kostet die Kompensation beispielsweise 1,41 Euro pro Person. 1.310 Bahnkilometer schlagen bei der An- und Abreise zu Buche und 785 Kilometer werden vor Ort mit dem Bus zurückgelegt. Bei einer 23-tägigen Fernreise durch China, bei der Bus, Bahn und Schiff zum Einsatz kommen, sind es dagegen 5,91 Euro und bei einer Kreuzfahrt-Studienreise durch Norwegen 44,62 Euro. Peter-Mario Kubsch: "Insgesamt beläuft sich das Kostenvolumen, mit dem wir derzeit rechnen, auf rund 250.000 Euro bei Studiosus und 30.000 Euro bei Marco Polo." Falls im kommenden Jahr mehr oder weniger Teilnehmer mit Studiosus oder Marco Polo auf Reisen gehen, so Kubsch, werde man entsprechend nachjustieren. Studiosus ist aber bereits in Vorleistung gegangen und hat CO2-Zertifikate in entsprechender Höhe für die Saison 2012 gekauft.

Klimaschutz durch 600 zusätzliche Biogasanlagen in Südindien
Kompensiert hat das Unternehmen die Emissionen somit schon jetzt und den Betrag von 280.000 Euro in Kooperation mit myclimate in ein eigenes Klimaschutzprojekt der Studiosus Foundation e. V. in Südindien investiert. Dort werden damit über die Wintermonate rund 600 neue Biogasanlagen für Kleinfamilien in Dörfern des südindischen Bundesstaats Karnataka errichtet. Für Südindien hat man sich laut Kubsch ganz bewusst entschieden. Zum einen sei der soziale Nutzen durch die Beschäftigungsmomente dort viel größer als zum Beispiel bei einem Windkraftwerk im hochentwickelten Taiwan. Zum anderen vermeidet das dortige Projekt nicht nur CO2-Emissionen, die ansonsten durch die Verfeuerung von Brennholz entstanden wären, sondern kommt der Umwelt auch durch Verringerung der Abholzung zugute. 

Pressekontakt: 
Dr. Frano Ilic, Pressesprecher der Unternehmensgruppe Studiosus
Telefon: +49-89-50060-505, E-Mail: frano.ilic@studiosus.com
Gerne stellen wir Ihnen kostenfreies Bildmaterial zur Verfügung.

Nachhaltiges Reisen bei Studiosus
Der Nachhaltigkeitsgedanke ist bei Studiosus fest verankert: "Wahrnehmung unserer gesellschaftlichen Verantwortung" - so lautet eines der fünf übergeordneten Unternehmensziele des Veranstalters. Darunter versteht Studiosus, seinen Gästen das Kennenlernen fremder Länder und Kulturen in einer nachhaltigen, das heißt in einer ökologisch vertretbaren, sozial verantwortlichen und ökonomisch sinnvollen Form zu ermöglichen. Umfangreiche Informationen zu allen Aspekten der Nachhaltigkeit bietet Studiosus unter www.studiosus.com/Ueber-Studiosus/Nachhaltigkeit. Dort stehen auch die Umwelterklärung 2011 sowie der Nachhaltigkeitsbericht 2010 zum Download bereit. Die CO2-Emissionen ihres Urlaubsfluges ermitteln, das können Studiosus-Gäste über einen Emissionsrechner auf www.studiosus-foundation.org.